Johann Sperl

Früchtestillleben mit Äpfeln und Trauben.

Beschreibung

Diem 49; Moritz 163.
Nach 1885 hatte sich Sperl zunehmend von seiner ursprünglichen, teils lieblich verträumten Genremalerei gelöst und strebte – angeregt durch den steten Austausch mit seinem Künstlerfreund Wilhelm Leibl – nach einer zunehmend realistischen Schilderung des bäuerlichen Alltags. Das Münchner Kunstpublikum jedoch wollte diese Kehrtwende nicht akzeptieren und so geriet Sperl zunehmend in finanzielle Nöte und künstlerische Isolation. In diesen schweren Jahren arrangierte Sperl jene seltenen Stillleben, die wie „realistische“ Vanitas-Darstellungen vom einst gefeierten Meister der deutschen Pleinair-Malerei, melancholisch-düster und von frontaler Unmittelbarkeit in sein OEuvre eingehen sollten. – Die
Auktion: Hugo Helbing München, November 1926, Kat. Nr. 240; Lempertz Köln, 5.3.1929, Los 216; Lempertz Köln, 5.2.1941, Los 162, Tafel 50; Neumeister München, Sonderauktion „Bilder aus der Sammlung Georg Schäfer II“, 25. 2. 2005, Los 348.
Ausstellung: Städtische Galerie Rosenheim, „Johann Sperl 1840-1914. Gedächtnisausstellung zum 150. Geburtstag“, 12. Oktober- 25. November 1990, Kat. Nr. 51, mit Abb. S. 54.
Provenienz: Collectie Goudstikker, Amsterdam, verso mit dem Sammlungsetikett und der Inventarnummer „6129“; Sammlung Dr. Georg Schäfer, Schweinfurt, verso mit dem Sammlungsetikett und der Inventarnummer „1444“; seit 2005 im Privatbesitz, Süddeutschland.

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