Julius Schnorr von Carolsfeld

Sitzender männlicher Akt, den Kopf auf die Arme gestützt.

Details

Provenienz: Privatsammlung, Süddeutschland (seit Jahrzehnten in Familienbesitz).

Beschreibung

Schnorr war im Januar 1818 in Rom angekommen und dort gleich mit den deutschen Künstlern um Friedrich Overbeck und Peter Cornelius in Kontakt getreten. Für die Kunst der Nazarener stellte das Aktzeichnen eine wichtige Basis ihrer figürlichen Historienmalerei dar. Während an den deutschen Akademien, wie im vorangegangenen Los deutlich erkennbar, meist mit weichen Kreiden auf rauen, grundierten Papieren gezeichnet wurde, bevorzugten die Nazarener spitze Feder oder Bleistift, die sie zugunsten der reinen und klaren Linie auf glatten Papieren einsetzten. Die hier vorliegende Zeichnung belegt eindrucksvoll den in Rom vollzogenen stilistischen Wandel des nun gereiften jungen Künstlers im Sinne der nazarenischen Kunstauffassung. – Mit altersbedingten Gebrauchspuren, stärker knitterfaltig und mit Randmängeln.

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