Details

Werknummer des Künstler K 66; von Wiese 655.
Provenienz:
Privatsammlung, USA; Elliott Galleries, New York.

Beschreibung

Schon 1925 schrieb Gert Wollheim über sich selbst: „Man geht falsch, wenn man ihn für eine Person hält, da es bisher nicht gelungen ist, seine physischen Grenzen festzustellen (…). Dadurch kommt er in die peinliche Situation, größenwahnsinnig zu erscheinen, da er eine kosmische Ausdehnung als sein eigen bezeichnet.“ (In: „Das Stachelschwein“, Heft 4, Frankfurt/Main 1925, S. 29). Auch in seinen späteren Jahren ist ihm dieser universelle Bezug nicht verloren gegangen, ja angesichts Erlebnisse von Internierung, Flucht und Exil wichtiger denn je. Über allen Niederungen der Tagesereignisse schwebt der Dichter im Weltraum, links und rechts von einem männlichen und einem weiblichen Wesen flankiert. Die beiden verkörpern die Facetten seiner sexuellen Identität, die er auch an anderer Stelle, etwa dem „weiblichen Selbstbildnis“ von 1922 (Düsseldorf, Kunstmuseum) thematisiert hat. – Mit vereinzelten winzigen Kratzerchen im Bereich der Kanten, sonst sehr gut erhalten.

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