Günther Uecker

„Hommage à Malewitsch“.

Details

Provenienz:
Privatsammlung, Rheinland.

Beschreibung

Mit dieser Komposition auf Papier erweist Günther Uecker Malewitschs „Schwarzem Quadrat“ die Ehre. In seiner Variante des schwarzen Quadrats greift er zunächst die reduzierte Grundform auf, bearbeitet sie dann aber kraftvoll mit den für ihn charakteristischen Gestaltungsmitteln. Nägel zeichnen sich ab, die schwarze Farbe verdichtet sich, wobei der Bildträger durchscheint. Daneben setzt Uecker das leere, weiße Quadrat. Bei Malewitsch ist der weiße Rand wichtiges konzeptionelles Element. Dazu schrieb er: „Das schwarze Quadrat auf dem weißen Feld war die erste Ausdrucksform der gegenstandslosen Empfindung = Quadrat, das weiße Feld = das Nichts außerhalb der Empfindung“. Malewitschs künstlerisches Schaffen ist in der Malerei verwurzelt, Uecker als Vertreter von ZERO weitet die Materialien aus, bedient sich kinetischer Phänomene und arbeitet mit raumgreifenden Lösungen in seinem Streben nach gegenstandsloser Empfindung. Beide Künstler strebten nach einem Neuanfang: überkommene Formen wurden über Bord geworfen, um einer radikal neuen, puristischen Ästhetik den Weg zu bereiten.– Stellenweise mit Atelierspuren, sonst sehr gut.

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