Details

Pfäffle A 1926/8.
Ausstellung:
„Aspekte der Neuen Sachlichkeit“, Galleria del Levante, München 1968, Kat. Nr. 11, mit Abb.; „Werke von 74 deutschen Künstlern des 20. Jahrhunderts“, Galerie Nierendorf, Berlin 1973, ohne Kat.-Nr., mit Abb.
Provenienz:
Galerie Wolfgang Ketterer, 5. Auktion, München 1971, Los 335 a mit Abb. S. 72; Galerie Nierendorf, Berlin; Ketterer Kunst, München 19.6.2009, Los 270; Privatsammlung, Süddeutschland.

Beschreibung

Auf Geheiß seines Galeristen Karl Nierendorf zog Dix im November 1925 nach Berlin. Er sollte nur knapp über ein Jahr dort bleiben, doch entstanden hier einige seiner besten Porträts, die ihm letztendlich zu seinem Durchbruch verhalfen. In diesem Porträt einer unbekannten Frau zeigt sich wieder Dix’ meisterhafte Begabung, die grundlegenden Charakterzüge seines Modells zu erfassen. Dix schuf seine besten Porträts von Menschen, die er nicht persönlich kannte. Er sagte dazu, dass er nur das sehen wolle, „was da ist, das Äußere. Das Innere ergibt sich von selbst. Es spiegelt sich im Sichtbaren.“ (Löffler, 1981, S. 32). Hier zeigt er die slawischen Züge seines Modells, die hohen Wangenknochen und die tief sitzenden Augen und stellt so ihre Fremdheit dar. Abwehrend hat sie ihre Arme vor der Brust verschränkt. Dix rückt sie von der Bildmitte weg leicht an die Seite. Subtil drückt er so ihr Dasein am Rande der Gesellschaft aus. – Stecknadellöchlein in den Ecken. Etwas wellig und angestaubt. Allgemein gut.

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