Details

Clarenbach 716a.
Provenienz:
Privatsammlung, Süddeutschland.

Beschreibung

Die Themen der Vergänglichkeit und der Zergliederung und damit des Todes ziehen sich gleich einem roten Faden durch das gesamte Schaffenswerk Fritz Koenigs. Besonders nach seiner Ausstellung in der gotischen Minoritenkirche in Regenburg 1979 ist ein vermehrtes Auftreten von sakral-christlichen Themen in seinen Werken zu sehen. Hierbei erhält das Epitaph eine besondere Rolle. Er beginnt, die ersten Grabdenkmäler ohne einen spezifischen Auftrag anzufertigen, um die Definition des Epitaphs zu aktualisieren und sich mit der Thematik des Todes weiter auseinanderzusetzen. Dabei experimentiert er mit unterschiedlichen Größen und Ausführungen und verwendet stets karges, konstruktionstechnisches Formengut. In diesem Winkelepitaph sind die zerstückelten Formen scheinbar willkürlich, wie auf einer Theaterbühne verteilt, als wären sie zuvor mit großer Kraft umgestoßen worden. Die Bühne und die Elemente sind mit einer rostigen Patina überzogen. Die Darstellung vom Verfall des Eisens sowie die zersplitterte Anordnung der „Körperteile“ auf der Bühne lösen eine Assoziation von Vergänglichkeit und Zerstörung aus. Lediglich ein einzelner, frei stehender Rundstab bleibt, wie eine Säule, aufrecht stehen. – Sehr gut erhalten.

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