Christian Stöcklin

Pendants: Italienische Ruinencapricci mit Staffage

Details

Provenienz:
Dr. Gerhard Weber, Mannheim (1891-1964), erworben vor 1939, vermutlich in Frankfurt;
durch Erbschaft an den Vorbesitzer;
seitdem im Familienbesitz, Süddeutschland.

Beschreibung

Um 1757 übersiedelte Christian Stöcklin nach Italien, wo er sich von Antonio Galli da Bibiena in der Architektur- und Perspektivmalerei unterrichten ließ. Nach einem Aufenthalt in Rom wirkte Stöcklin ab 1761 als Theater-Dekorationsmaler in Stuttgart und Ludwigsburg. Seit den frühen 1770er Jahren entstanden neben Kircheninterieurs auch eine Reihe Ruinenlandschaften all’antica, ein Bildthema aufgreifend, welches Christian Georg Schütz d. Ä. in der Frankfurter Malerei eingeführt hatte. Die verfallenen, von Pflanzen bewachsenen Architekturen bestechen durch die häufig kompliziert angelegten Raumperspektiven. Auch die vorliegenden Ansichten zeigen wohl keine historisch belegbaren Gebäude, sondern wurden in der Imagination Stöcklins zusammengefügt. Der Blick wird durch die fluchtenden Linien diagonal in die Tiefe geführt, zu einer im Dunst liegenden Hintergrundlandschaft, die mit weiteren Architekturmotiven staffiert ist. Das Pendant ist entsprechend in entgegengesetzter Anordnung aufgebaut. Belebt wird die zurückgelassene Villenarchitektur durch einige genrehaften Figuren.

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