Jean-Michel Picart

Pendants: Blumenarrangements in Glasvasen

Details

Literatur:
Vgl. Michel Faré, Le grand siècle de la nature morte en France, Fribourg 1974, S. 86;
Vgl. Eric Coatalem, La nature morte française au XVIIe siècle, Dijon 2014, S. 300, mit farb. Abb.

Provenienz:
Galerie Dr. Riedl, München;
Privatbesitz, Süddeutschland (in obiger Galerie erworben).

Beschreibung

Neben Jacques Linard, Lubin Bauguin und Louise Moillon war Jean-Michel Picart einer der herausragenden Blumenmaler, die im 17. Jahrhundert in Paris tätig waren. Ursprünglich aus Flandern kommend, ist Picart um 1635 in der französischen Hauptstadt als Maler und Bilderhändler nachweisbar. Dieses Paar dekorativer Blumenstillleben ist im Hochoval angelegt und zeigt je ein Blumenbukett, kunstvoll in einer Glasvase arrangiert, die auf einer Steinplinthe abgestellt ist. Der eine Strauß umfasst weiß-rot geflammte Tulpen, blaue Iris, Geißblatt, über dem eine Libelle in der Luft steht, Anemonen und andere Frühblüher. Beim anderen herrschen die Rottöne der Nelken vor, die mit Jasmin und Margeriten kombiniert werden. Es hat sich ein Falter auf den Duft verströmenden Blüten niedergelassen.
F. Faré bemerkte, dass es sich bei den vorliegenden Pendants um eigenhändige, etwas später ausgeführte Wiederholungen der Kompositionen handelt, die sich in den 1970ern in der Sammlung Broughton, London, befanden und heute im Fitzwilliam Museum, University of Cambridge, zu sehen sind (Inv.-Nrn. PD.37-1975 und PD.36-1975).

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