Rembrandt Harmensz. van Rijn

Männlicher Akt, am Boden sitzend

Details

Bartsch 196; White/Boon 196 II (von II); Hinterding/Rutgers (The New Hollstein) 234 II (von III).

Provenienz:
Verso mit „196 Börned (?) 1843“ bezeichnet (nicht bei Lugt).

Beschreibung

Guter, zarter und gleichmäßiger Abzug mit der Schattierung des weißen Streifens auf dem Unterarm und am Handgelenk sowie vor den Überarbeitungen im Gesicht und Rücken. Knapp innerhalb der Plattenkante geschnitten.
Zeichnungen aus dem Rembrandt-Umkreis in der Graphischen Sammlung der Albertina in Wien belegen, dass sich der Meister zusammen mit seinen Schülern auch dem Aktstudium widmete. Neben dem am Boden sitzenden männlichen Akt entstanden 1646 noch zwei weitere Radierungen nach demselben Modell. Anders als seine Schüler zeichnete Rembrandt wohl direkt auf die Platte. Vermutlich waren die Akte als Vorlagen für den Zeichenunterricht gedacht. Bevers führt an, dass der französische Kunstschriftsteller d’Argenville 1745 von einem kleinen Lehrbuch Rembrandts mit gut einem Dutzend Seiten berichtete, das sich aber nicht erhalten hat. – Papier mit kaum wahrnehmbaren, vereinzelten Braunfleckchen, verso an der rechten Kante mit schwacher Papierausdünnung, ansonsten sehr gut erhalten.

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