Valentin Lefèvre

Die Verkündigung (nach Veronese)

Details

Literatur:
Ugo Ruggeri, „Drawings by Valentin Lefèvre“, in: Master Drawings, New York 1988, XXVI, Kat.-Nr. 18, Tafel 10;
Ugo Ruggeri, Valentin Lefèvre. Dipinti, disegni, incisioni, Manerba 2001, S. 152, Kat.-Nr. D. 53, mit Abb.

Provenienz:
Conte di Bardi, Italien, im Unterrand mittig mit dem Stempel (Lugt 336);
Sir Charles Bagot (1781-1843), Paris, St. Petersburg und La Haye, auf der Sammlermontage unten rechts mit dem Monogramm (Lugt 493);
Christie’s, London, Auktion, 9.7.1982, Los 28 (als „School of Veronese“);
Christie’s, London, Auktion, 7.12.1993, Los 74;
Europäische Privatsammlung, auf Unterlage mit dem Sammlerstempel „FB mit Ginkgoblatt im Oval“ (noch nicht von Lugt/Fondation Custodia veröffentlicht).

Beschreibung

Die Komposition beruht auf einer Verkündigungsszene Paolo Veroneses aus dem Jahr 1578 (unter Mitarbeit von Benedetto Caliari), die sich ehemals im Besitz des Viscount Norbury Williams, Sheffield, befand. Wahrscheinlich ist vorliegende Zeichnung im Zusammenhang mit Lefèvres Radierungen aus der Sammlung „Opera selectiora quae Titianus et Paulus Calliari Veronensis invenerunt et pinxerunt“ zu betrachten, die 53 Werke Veroneses, Tintorettos und Tizians als Druckgrafiken reproduzierte, und 1682 in Venedig von Jacob van Campen verlegt wurde. Kompositorisch gibt es auch Gemeinsamkeiten mit der bekannten Annunciazione in der Galleria dell’Accademia in Venedig, wo sich an zentraler Stelle ebenfalls der Heilige Geist in Taubengestalt manifestiert. In alter Sammlermontage. – Geglätteter vertikaler Mittelfalz. Stellenweise schwach braunfleckig. Papier teils mit kleinen Ausdünnungen, vereinzelte winzige Löchlein (wohl aufgrund der Ritzzeichnung). Einzelne Knickfalten und Quetschfältchen. In guter Erhaltung.

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