Oskar Kokoschka

Baumwollpflückerin

Details

Herausgegeben von Internationale Kunstschau, Wien.

Winger/Welz 30.

Literatur (Auswahl):
Spielmann H., Oskar Kokoschka, in: Sabarsky, S., Malerei des deutschen Expressionismus, Stuttgart 1987, S. 124, mit s/w Abb. S. 116;
Spielmann, H, Oskar Kokoschka, in Sabarsky, S., La Peinture Expressioniste Allemand, Paris 1990, S. 116, mit s/w Abb. S. 116.

Ausstellung:
Gustav Klimt: 1862-1918, Nassau County Museum of Art, Roslyn/New York 1989, Kat.-Nr. 179;
Gustav Klimt, Palazzo Strozzi, Florenz 1991/92, Kat.-Nr. 118;
Oskar Kokoschka: Die frühen Jahre, Ulmer Museum, Ulm u.a. 1994/95 und 1997, verschiedene Kat.-Nummern (52, 60 und 47).
Klimt Schiele Kokoschka, Musée des Beaux-Arts, Rouen, 1995, Kat.-Nr. 172;
Galerie Jahrhunderthalle, Hoechst 1997;
Sécession. L’Art Graphique à Vienne autour de 1900, Musée-Galerie de la Seita, Paris 1999, Kat.-Nr. 28;
Selections from the Permanent Collection and Focus: Oskar Kokoschka, Neue Galerie, New York 2009;
Neue Galerie, New York 2009/10;
Neue Galerie, New York 2017/18.

Provenienz:
Sammlung/Nachlass Serge Sabarsky, New York;
Sammlung/Stiftung Vally Sabarsky, New York.

Beschreibung

• Plakat für die Kunstschau in Wien 1908, eine der ersten bedeutenden Ausstellungen, an denen Kokoschka beteiligt ist
• Die kantigen Umrisslinien und großen Farbflächen sowie der Schrifttyp sind charakteristisch für die Wiener Plakatkunst
• Das Werk markiert den Übergang in Kokoschkas Kunst zwischen seiner Jugendstil- und seiner expressionistischen Phase

1908 folgt Oskar Kokoschka der Einladung von Gustav Klimt und Josef Hoffmann, das Plakat für die im selben Jahr stattfindende Kunstschau in Wien zu gestalten. Zwar noch am Vorbild Klimts orientiert, erscheint die Darstellungsweise des jungen Künstlers deutlich radikaler: Als nahezu manieristisch könnte man die in die Länge gezogenen Gliedmaßen bezeichnen. Dennoch sind die kantigen Umrisslinien, die großen Farbflächen sowie eine zum Stil passende Schrifttype charakteristisch für die Wiener Plakatkunst, der in der Schau ein eigener Raum gewidmet wird. Ob es sich bei der Pflanze, die das Mädchen pflückt, um Baumwollblüten oder um Weinreben handelt, ist umstritten. Auch sein Studienkollege an der Kunstgewerbeschule Rudolf Kalvach entwirft für die Kunstschau ein Plakat, das einige stilistische Parallelen zu Kokoschkas Werk aufweist.
Die Kunstschau in Wien im Sommer 1908 ist die erste bedeutendere Ausstellung, an der Kokoschka beteiligt ist.

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