Le Corbusier

Nature morte au violon rouge

Details

Mit einer Bestätigung von Eric Mouchet, Paris, vom 2.4.2024, mit der Nummer 24-052.

Provenienz:
Roggio Andreini (1906-1996), Paris, Mitarbeiter im Atelier Le Corbusier;
Vieri Andreini (1915-2007), Bruder des Vorgenannten;
Privatsammlung, Frankreich, durch Erbschaft von Vorgenanntem;
Privatsammlung, Paris, bei Vorgenanntem erworben.

Beschreibung

• Seltene malerische Arbeit des weltberühmten Architekten Le Corbusier
• Aus der wichtigen Werkphase um 1920, die geprägt ist von seiner intensiven Auseinandersetzung mit dem Kubismus
• Detailliert feine Studie zu dem gleichnamigen Ölgemälde, das sich in der Fondation Le Corbusier in Paris befindet

Der Schweizer Architekt Charles-Édouard Jeanneret-Gris, weltberühmt unter seinem Pseudonym Le Corbusier, ist weniger bekannt für seine Gemälde und Zeichnungen. Doch ebenso wie seine Architektur ist auch sein künstlerisches Werk geprägt von seinem Interesse an der Tektonik der Motive, gepaart mit großem Fantasiereichtum. Die Gouache „Nature morte au violon rouge“ ist eine Studie zu dem gleichnamigen Ölgemälde, das sich in der Fondation Le Corbusier in Paris befindet. Le Corbusier signiert diese Gouache wie alle frühen Arbeiten noch mit seinem bürgerlichen Namen „jeanneret“. Nachdem er 1917 nach Paris zieht und dort den Maler Amédée Ozenfant kennenlernt, befasst er sich intensiv mit der zeitgenössischen Malerei und dem Kubismus. Ozenfant und er stellen 1918 erste Gemälde aus und veröffentlichen ihr Manifest „Après le Cubisme“. Auch die 1920 zusammen mit dem Dichter Paul Dermée gegründete Zeitschrift „L’Esprit Nouveau“ dient dazu, ihre Ideen zu Malerei und Architektur publik zu machen. Als Autor beginnt er in dieser Zeitschrift erstmals das Pseudonym Le Corbusier zu verwenden, 1923 erscheinen diese Artikel gesammelt in dem Buch „Vers une Architecture“. Es sind eben jene Prinzipien – eine rationale geometrische Bildkomposition und die Vermeidung dekorativer Elemente – die später auch Le Corbusiers Architektur charakterisieren und bis heute unverkennbar machen.

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